Laut einer aktuellen Studie sind Touristen für acht Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich und tragen so entscheidend zum Klimawandel bei. Die Naturfreundejugend Deutschlands will jetzt zeigen, wie Reisespaß und Klimaschutz zusammengehen. Dafür entwickeln junge ehrenamtliche Jugendgruppenleiter gemeinsam mit Partnern aus der Wissenschaft und anderen gemeinnützigen Organisationen eine Reise-App.
Das Potential für Einsparungen bei den Emissionen ist groß. Jährlich verreisen laut dem Statistischen Bundesamt mehr als 1,5 Millionen Kinder und Jugendliche mit gemeinnützigen Organisationen wie Kirchengemeinden, Sportvereinen und Jugendorganisationen. Die App soll diesen Reiseanbietern helfen, ihre Reisen nachhaltiger zu gestalten und die jungen Teilnehmenden motivieren, auch in Zukunft umweltfreundlich zu reisen.
Die geplante App soll dazu mehrere Funktionen vereinen. Ein integrierter Rechner kalkuliert die Emissionen, die für Anreise, Unterkunft, Verpflegung sowie einzelne Programmpunkte anfallen. Dazu gibt es passende Tipps für umweltfreundliche Alternativen. „Auf einer Reise stehe ich oft vor der Herausforderung, wie ich meine Gruppe klimafreundlich und trotzdem bezahlbar verpflegen kann. Meine Erfahrungen will ich jetzt in die App einfließen lassen und mit passenden Rezepten, Ideen zum gemeinsamen Kochen und Tipps für den Einkauf andere unterstützen“ sagt Sina, Jugendleiterin bei der Naturfreundejugend.
Gefördert wird das Vorhaben vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative. Es umfasst neben der App-Entwicklung umfangreiche Schulungsangebote und Aktionstage zum nachhaltigen Reisen für Kinder- und Jugendliche in ganz Deutschland.
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Naturfreundejugend Deutschlands
Lina Mombauer
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